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Deppenhöfen aus der Luft

Deppenhöfen ist der „Vorort“ von Engar und liegt knapp 2 km vom Ortskern entfernt mitten im Grünen.
Dort leben heute 16 Familien mit  ca. 35 Angehörigen. Es besteht ein reger Austausch mit dem Hauptort Engar und viele der Deppenhöfener sind im Dorf- und Vereinsleben in Engar engagiert. Einmal jährlich findet reihum ein Siedlungsfest, das Deppenhöfenfest, statt.

Tradition hat mittlerweile auch das jährliche Weihnachtssingen am 25. Dezember an der Weihnachtskrippe in der Bushaltestelle.

Weihnachtskrippe Deppenhöfen

 

Der überregionale westfälische Radweg R51 führt in Nord-Südrichtug durch den Ort.

Entstanden ist das heutige Deppenhöfen nach dem 2. Weltkrieg, als die Bundesregierung an vielen Orten Land von Großgrundbesitzern aufkaufte, um dort die Möglichkeit zur Ansiedlung von geflüchteten und heimatvertriebenen Landwirten aus den „deutschen Ostgebieten“ zu schaffen.

Deppenhöfen ist eine solche Siedlung, im Jahr 1953 am Reißbrett entstanden auf angekauften Ländereien des Gutes Engar.

Die Hofstellen wurden per Los zugeteilt.

Deppenhöfen im Jahr 1953

Sieben Familien waren im Jahr 1954 die ersten Siedler – ein bunt zusammengewürfelter Haufen, der aber aufeinander angewiesen war und sich daher ab der ersten Stunde gegenseitig unterstützte.

Zwei Jahre später entstanden noch zwei Hofstellen, diesmal angekauft vom Gut Alfredshöhe.

Vier der „Ureinwohner“, die 1954 bzw. 1957 mit ihren Familien auf die neu erbauten Höfe zogen, leben heute noch im Ort.

Landwirtschaft wird seit einigen Jahren nur noch im Nebenerwerb betrieben.

Die meisten Berufstätigen pendeln daher tagsüber zu ihren Arbeitsstätten oder arbeiten im Homeoffice. Damit das möglich wurde, erwarben über 90 % der Haushalte im Sommer 2020 einen Glasfaser-Internetanschluss.

Die ursprünglich baugleichen Bauernhäuser wurden im Lauf der Jahre alle an- oder umgebaut und einige neue Wohnhäuser entstanden ebenfalls.

Die Gegend des heutigen Deppenhöfen war in den vergangenen fast 1200 Jahren seit der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 826 immer wieder mit verschiedenen Bauernstellen besiedelt, wie in der Chronik dargestellt.

Die ersten Karten der Gegend stammen aus dem Jahr 1760, als im Siebenjährigen Krieg in der Gegend um Warburg eine Schlacht zwischen der Französischen Armee und einer Allianz aus norddeutschen Fürstentümern, Britannien und dem Fürstentum Hessen-Kassel ausgetragen wurde und französiche Offiziere den Auftrag hatten, das Land zu vermessen und zu kartieren.

Karte Enger und Dappenhaus von 1760
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