Freiwillige Feuerwehr Willebadessen, Löschgruppe Engar
Die Löschgruppe Engar ist die älteste Vereinigung im Dorf. Sie ist heutzutage kein eingetragener Verein, sondern die Engarer Abteilung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Willebadessen. Gegründet wurde die Feuerwehr Engar im Jahr 1926 auf Initiative der Dorfbewohner.
1932 wurde das erste Feuerwehrfest “im Freien am Engarberg, bei herrlichen Sonnenschein” (Zitat aus der Ortschronik) gefeiert.
Das 25-jährige Bestehen der Löschgruppe wurde am 10. und 11. Juni 1951 in der Scheune auf dem Hof Floren gefeiert.
Heute zählt die Löschgruppe ca. 20 aktive Mitglieder, sowie zahlreiche Freunde und Förderer.
An jedem letzten Freitag im Monat trifft man sich zum Übungsabend. Hier werden Feuerwehr-taktische Abläufe und der Umgang mit dem Gerät geübt.
Das Gerätehaus mit darüber angeordnetem Mannschaftsraum ist in einem Anbau an der Höpperhalle untergebracht.
Als Fahrzeug steht der Löschgruppe seit 2005 ein sogenanntes Tragkraftspritzen-Fahrzeug mit Löschwassertank (TSF-W) zur Verfügung.
Seit 2024 ist in Engar ein zweites Fahrzeug zum Personentransport, vorwiegend auch für die Jugendfeuerwehr, stationiert. (MTF).
Fahrzeugentwicklung der Feuerwehr in Engar:
von links nach rechts: TSF-W, TSF, TSA, Handdruckspritze
Gründungsprotokoll der Feuerwehr Engar von 1926
als besser lesbarer Text:
Engar, den 9. Juni 1926
Unter dem Vorsitz des Brandmeisters der hiesigen Brandwehr
Herrn Landwirt Wilhelm Floren, tagte heute in der Wirtschaft Tillmann
hierselbst eine Versammlung zur Gründung einer freiwilligen
Feuerwehr für den Bezirk der Gemeinde Engar. Zu der Versammlung
waren etwa 18 Personen erschienen, die förmlich der Wehr beitraten.
Der Vorsitzende dankte den Anwesenden für ihr Erscheinen und
wies in kurzen Worten auf die Notwendigkeit der Gründung einer
Wehr hin. Sodann wurden die Teilnehmer der Versammlung über
die Einrichtung und Aufgaben einer freiwilligen Feuerwehr durch
Bekanntgabe der Satzungen einer Nachbarwehr unterrichtet.
Darauf beschloß die Versammlung einstimmig die Gründung
einer freiwilligen Feuerwehr.
Es wurde hierauf die Wahl des Vorstandes getätigt mit
folgendem Ergebnis:
Brandmeister: Wilhelm Floren
Stellvertr. “ Johann Tillmann
Schrift- und Kassenwart: Franz Zimmermann.
Die übrigen Mitglieder gliederten sich in vier Abteilungen, in
- die Steigerabteilung,
- die Spritzenabteilung,
- die Wasserabteilung,
- die Ordnungsabteilung.
Jede Abteilung wählte einen Abteilungsführer, der zugleich
Mitglied des Vorstandes ist.
Es ergab sich folgende Gliederung:
- Steigerabteilung.
Johannes Reitemeier, Führer
Franz Lücking,
August Hillebrand,
Heinrich Wagner.
Joseph Wiemers
- Spritzenabteilung.
Führer August Lücking, Wilhelm Bieling
Bernhard Lücking, Robert Nuhsbaum
Alois Kramer, Karl Dellbrügger
Heinrich Schäfer, Heinrich Vogel
Franz Hellmuth. Anton Lücking.
Albert Besse
III. Wasserabteilung.
Führer Albert Lücking, Joseph Bieling I.
Heinrich Hillebrand, Heinrich Leifels.
Fr Joseph Bieling II.
- Ordnungsabteilung.
Führer Karl Jochheim Karl Tillmann
Johann Tillmann Joh. Hillebrand
Wilhelm Blanke
Es wurde sodann beschlossen bei der Gemeinde die Ergänzung
und Neubeschaffung der Feuerlöschgeräte zu beantragen. Es sollen
beschafft werden: 1 Hängeleiter, 2 Leinen, 2 Schläuche und 1 Stoß-
haken.
Der Schriftführer wurde dann mit der Ausarbeitung der Satzun-
gen und der Anmeldung der Wehr bei der Behörde beauftragt.
Somit war der geschäftliche Teil der Tagesordnung erledigt. Die
Anwesenden blieben dann noch ein Stündchen gemütlich bei
einem Glase Bier beisammen.
In der zweiten Hauptversammlung am 19. Juni 1926 vorge-
sehen.
Zimmermann, Schriftführer
Neue Mitglieder
Aloys Leifels
Karl Floren
- Versammlung einer ……
Beschlußfassung über Satzungen.
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- Versammlung am 19. Juli 1926.
Tagesordnung: Teilnahme am Feuerwehrverbandsfest
in Rösebeck. Beschaffung von Uniformen.
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Antrag an Gemeinde betreffs Bewilligung der Prämie für
Unfallhilfskoffer.
Westfälischer Feuerwehrverband, Anfrage betreffs Beitrag.
3 Bieling
Hellmuth
Blanke
Besse
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Wilhelm Bieling
Wilhelm Blanke
Joseph Bieling.
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Aloys Leifels
Karl Floren
Johann Kusch
Karl Kleinschmidt